Jahresbericht 2017

Die Feu­er­wehr Kemel zog auf der Jah­res­haupt­ver­samm­lung Bilanz: Mit 43 Ein­sät­zen haben die Akti­ven ein rela­tiv nor­ma­les Jahr hin­ter sich gebracht.

In sei­nem Rechen­schafts­be­richt ließ der Wehr­füh­rer Ralf Struth noch ein­mal die wich­tigs­ten Ereig­nis­se des ver­gan­ge­nen Jah­res Revue pas­sie­ren. Die durch­ge­führ­ten Reno­vie­rungs­ar­bei­ten der Gerä­te­hal­le Kemel sowie die wei­test­ge­hend abge­schlos­se­nen Umbau­maß­nah­men am Lösch­fahr­zeug 10 zäh­len eben­so dazu wie der Ein­satz beim töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall zwi­schen Kemel und Hup­pert im Novem­ber, der sich zuletzt als beson­ders belas­tend her­aus­stell­te. Aber auch der aus­ge­dehn­te Lager­hal­len­brand bei der Fa Kopp in Kemel, bei dem eine Viel­zahl von Ein­satz­kräf­ten aus dem Land­kreis und Umge­bung die gan­ze Nacht hin­durch lang alles gaben, hat­te den momen­tan 38 Akti­ven viel abverlangt.

Der Bag­ger­brand an der Wis­per­stra­ße, meh­re­re Unwet­ter­ein­sät­ze, Hil­fe­leis­tun­gen wie die Ret­tung einer abge­stürz­ten Wan­de­rin im Bereich Gerold­stein, die Ret­tung einer Kuh in Not­la­ge oder die Besei­ti­gung einer kilo­me­ter­lan­gen Ölspur zwi­schen Hup­pert / Lau­fen­sel­den bis zum Egen­ro­ther Stock fan­den Ein­gang in die Sta­tis­tik. So ist die FF Kemel 2017 ins­ge­samt 43 Mal alar­miert wor­den und lag damit im übli­chen Jah­res­schnitt – sieht man ein­mal von den 66 Ein­sät­zen in 2016 ab.

Dass die Feu­er­wehr sehr rea­lis­tisch übt, bewies man mit der (natür­lich ange­mel­de­ten) Kel­ler­brand-Übung im Brun­nen­weg, als der Leit­stel­le dort ein Gebäu­de­brand gemel­det wor­den war. Außer­dem wur­den zwei Alarm­übun­gen zusam­men mit den Kame­ra­den aus Bad Schwal­bach durchgeführt.

Damit neben der nöti­gen Aus- und Fort­bil­dung die Ein­sät­ze gut abge­ar­bei­tet wer­den kön­nen, hat der För­der­ver­ein im letz­ten Jahr wie­der meh­re­re Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de und Hilfs­mit­tel für die Feu­er­wehr ange­schafft, so z. B. moder­ne Sys­te­me zur Sta­bi­li­sie­rung ver­un­fall­ter Pkw und Lkw, Absperr­kel­len, neue Jacken für die Jugend. Die Akti­ven freu­ten sich natür­lich auch über die von der Gemein­de ange­schaff­ten Hilfs­mit­tel wie eine Ret­tungs­ta­sche für Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger, neu­en Tafeln für die Atem­schutz­über­wa­chung oder ein Gaswarngerät.

Der nach­hal­ti­gen Nach­wuchs­ar­beit ist es zu ver­dan­ken, dass 5 Kin­der von der Kin­der­feu­er­wehr in die Jugend­ab­tei­lung gewech­selt sind und trotz­dem noch 12 Neu­zu­gän­ge ver­bucht wer­den konn­ten. Von Erfolg gekrönt war auch die Teil­nah­me am Kin­der­feu­er­wehr­tag in Kemel, bei dem die Dra­chen­kids den 2. Platz beleg­ten. Die Jugend­ab­tei­lung erziel­te beim GBI-Pokal immer­hin einen 5. Platz. Hier ste­hen auch nächs­tes Jahr der 24 Stun­den-Tag mit nach­ge­stell­ten Ein­sät­zen, das Zelt­la­ger und die Tan­nen­baum­ak­ti­on auf dem Programm.

Personalien

Der bis­he­ri­ge Vor­stand des För­der­ver­eins wur­de — mit Aus­nah­me der Bei­sit­ze­rin Rike Pos­sin, die für das Amt nicht mehr zur Ver­fü­gung stand – ohne Gegen­stim­men und Ent­hal­tun­gen wie­der­ge­wählt. Auch der neue Bei­sit­zer Domi­nik Tur­ski kann mit sei­ner ein­stim­mi­gen Wahl auf einen gro­ßen Ver­trau­ens­vor­schuss der Mit­glie­der bauen.
Vor allem aber stand die Ver­samm­lung im Zei­chen des Abschieds von Man­fred Ben­der, der mit Errei­chen des 65. Lebens­jah­res aus der Ein­satz­ab­tei­lung aus Alter­grün­den aus­ge­schie­den ist. Ihm wur­de zum Abschied ein Prä­sent von Ralf Struth überreicht.

Mit Mat­thi­as Braun und Eike Krä­mer konn­ten zwei neue Akti­ve in die Ein­satz­ab­tei­lung auf­ge­nom­men werden.
Nach den Wah­len, der Ent­las­tung des Vor­stands, den Beför­de­run­gen und Ehrun­gen bedank­te sich der Bür­ger­meis­ter Vol­ker Die­fen­bach für die ver­läss­li­che Zusam­men­ar­beit und das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Feu­er­wehr­leu­te. Einen Aus­blick auf 2018 gaben nicht nur er und der Wehr­füh­rer Ralf Struth, son­dern auch der stell­ver­tre­ten­de Gemein­de­brand­in­spek­tor Sascha Schei­der in sei­nem Grußwort.

Planung 2018

Mit Span­nung wird die Neu­an­schaf­fung des neu­en Keme­l­er Staf­fel­lösch­fahr­zeu­ges 20/25 erwar­tet, des­sen Fer­tig­stel­lung für Mai 2018 avi­siert ist.

Der Anbau einer Fahr­zeug­hal­le an die Gemein­de­hal­le in Wat­zel­hain ist für die­ses Jahr vor­ge­se­hen, wobei rund 51.000,- € der Bau­sum­me durch Eigen­leis­tun­gen abge­deckt wer­den, was etwa 1.500 Arbeits­stun­den ent­spricht. Da ist abseh­bar, dass die­ses Pro­jekt vie­le Kräf­te in den Rei­hen der Mit­glie­der bin­den wird.
Für die Ein­satz­ab­tei­lung am Stand­ort Wat­zel­hain ist eine Neu­be­schaf­fung des MTW durch die Gemein­de Hei­den­rod in der Planung.

Den Atem­schutz­ge­rä­te­trä­gern soll eine Heiß­aus­bil­dung im Brand­con­tai­ner in Mieh­len ange­bo­ten werden.

Beförderungen und Ehrungen

Sie wur­den beför­dert: Isa­bel Blan­co zur Feu­er­wehr­frau; Tom Götz­mann, Ren­an Deu­ter, Sebas­ti­an Kahl zum Feu­er­wehr­mann; Robin Stief­va­ter zum Ober­feu­er­wehr­mann; Mela­nie Böer zur Haupt­feu­er­wehr­frau; Kai Ros­sel zum Lösch­meis­ter; Jörg Weber zum Brand­meis­ter und Ralf Struth zum Oberbrandmeister.
Ehrun­gen: Ellen Die­fen­bach, Hil­de Mül­ler, Man­fred Scheidt und Ellen Zie­mek für 15 Jah­re; Klaus Funk und Vin­cenz Taf­u­ro für 25 Jah­re sowie Andre­as Nuss­baum und Jür­gen Pis­sin für 40 Jah­re Mit­glied­schaft im Förderverein.